Die Vergangenheit als Sujet, die Gegenwart im Fokus
Was war die Herangehensweise bei diesem Projekt?
Der Arbeitsprozess für den Promoclip des 2018 neu lancierten Onlineauftritts der Liechtensteinischen Landesbank begann – wie die meisten Videoarbeiten – mit einem wilden Brainstorming, gefolgt von mehreren Storyboard-Entwürfen. Nachdem die Geschichte inhaltlich ausgereift war, begann die Planung beziehungsweise die Vorproduktion der Umsetzung – dazu gehörten die Auswahl des Casts, die Suche nach der Drehlocation und weitere Vorbereitungen.
Den anschliessenden Dreh selbst hatten wir an einem Tag im Kasten. Die darauf folgende Postproduktion konnte ich dank eines durchdachten und hervorragend funktionierenden Konzepts reibungslos und zügig abschliessen.
Worin bestand der zentrale Fokus dieser Aufgabe?
Von Anfang an war es uns wichtig, das breite Zielpublikum der LLB anzusprechen. Das ist gar nicht so einfach, da die Zielgruppe einer Bank so vielfältig ist, wie sie kaum vielfältiger sein könnte. Ich denke jedoch, dass uns das sehr gut gelungen ist: Zum einen können sich die älteren Kunden gut mit der Hauptdarstellerin identifizieren, und zum anderen wird die restliche Zielgruppe – die dank ihrer Vertrautheit mit der digitalen Welt vermutlich weniger schwer zu überzeugen war – durch das humorvolle Element des augenzwinkernden Leitsatzes «Ach früher…» angesprochen.
Was überzeugt mich am Resultat dieser Arbeit?
Die Schlichtheit! Ich liebe es, wenn ein Projekt mit vermeintlich wenig Inhalt viel aussagt. Natürlich macht es auch Spass, eine komplexe Story zu entwickeln und umzusetzen. Aber was ich an einem einfachen Setting besonders schätze, ist, dass ich mich dabei hinter der Kamera voll und ganz auf die Details konzentrieren kann. Das Filmset war zudem perfekt für die Idee, die uns vorschwebte, und vermittelt im Endresultat genau die von uns kreierte Gesamtstimmung. Alles war genauso, wie es sein musste – ein seltenes und besonderes Erlebnis.